Vorwort & erste Eindrücke des Spyderco Manix 2
Spyderco ist seit langer Zeit einer der führenden amerikanischen Messerproduzenten und unsererseits eine Firma mit Favoriten-Status. Bekannt durch ihre innovativen Designs und hohen Qualitätsansprüche haben sie sich über die Jahre einen Namen in der Messerindustrie hart erarbeitet.
Das originale Manix kam 2004 auf den Markt mit einer S30V Klinge und G10 Griffschalen. Das Manix 2 ist die 2. Generation der Manix-Produktlinie und wurde von Spydercos Gründer Sal Glesser’s Sohn, Eric, entworfen und 2009 auf den Markt gebracht. Es sind einige Dinge hinzu gekommen wie zum Beispiel der so genannte ball-bearing-Lock, aber dazu später noch mehr.
Viele Kunden hatten sich beschwert, weil Spyderco den S30V Stahl zwischenzeitlich durch den 154CM Stahl beim Manix 2 ersetzt hatte. Glücklicherweise wird aber seit 2012 wieder der S30V Stahl eingesetzt und das ohne Preiserhöhung.
Das Messer gibt es in unzähligen Versionen.
Klingen- und Griffmaterial des Spyderco
Wie Eingangs schon erwähnt ist die Klinge des Spyderco Manix 2 aus S30V Stahl gefertigt. Die Klinge ist komplett Flach und am Klingenrücken sind wie so oft bei Einhandmessern von Spyderco Jimpings für besseren Halt.
Der S30V Stahl ist extrem resistent und rostet nicht. Der Stahl hat gleichmäßig verteilte Vandiumcarbide, welche die Klinge härter und effektiver machen und zu hervorragender Leistung führen. Wenn man den Folder schärft, ist man zwar länger beschäftigt, doch durch den härteren Stahl muss das Einhandmesser somit eher selten geschärft werden.
Der Griff besteht aus G10 Griffschalen, die auf rostfreien Stahlplatinen aufgesetzt sind. Eine ziemlich beliebte Art des Griffs in dieser Preisklasse. In den Griff sind feine Texturen eingearbeitet, damit man auch mit nassen oder schmutzigen Händen einen guten Gripp hat. Zusätzlich sind auch auf dem Griffrücken noch Jimpings angebracht, welche für mehr Sicherheit beim Arbeiten sorgen.
Funktion des Manix 2
Die Klinge ist eine leicht abgewandelte Normalform, bei der die Spitze in der Mitte liegt. Der Folder ist somit sehr gut kontrollierbar und hat gute Schneideeigenschaften.
Die Spitze des Messers ist ein wenig dünn und beim Arbeiten (besonders beim Aufbrechen) sollte man doch ein wenig aufpassen, dass diese nicht bricht.
Die Klinge des Manix 2 durchdringt nahezu jedes Schneidegut und die Schneide behält lange ihre Schärfe. Als wir unsere Manix 2 zum ersten mal in die Hand genommen haben, bestanden alle den Rasierer-Test des Unterarms.
Bedienbarkeit des Spyderco Manix 2
Das Messer ist 20,4 cm lang und somit ungefähr gleich groß wie das Tenacious und ein bisschen kleiner wie das Para Military 2. Es liegt sehr gut in der Hand, also wirklich sehr gut! Das Messer umarmt deine Hand und fühlt sich wie eine verlängerte Faust an.
Mit dem 14 mm großen Spydieloch kann das Messer leicht von Rechts- und Linkshändern geöffnet werden.
In den Griff ist noch ein Lanyardloch eingearbeitet, sodass hier ein Parachute Cord leicht durchgefädelt werden kann. Auch hier wurde der für Spyerco typische Gürtelclip verbaut, welcher 2-fach tip-up umsetzbar ist.
Fazit des Spydies
Abschließend kann man über das Spyderco Manix 2 fast nur positives berichten. Es ist leicht bedienbar und für Rechts- und Linkshänder geeignet. Über das Spydie-Hole kann der Folder wunderbar mit einer Hand geöffnet werden und der Gürtelclip ist 2-fach umsetzbar. Die Klinge behält auch nach langen Einsätzen ihre Schärfe bei und muss nur selten nachgeschliffen werden. Einzig und allein beim Arbeiten mit der Spitze sollte man darauf achten, das Messer nicht unnötig zu spannen, denn irgendwann bricht sogar der härteste Stahl. Von uns bekommt das Manix 2 eine klare Kaufempfehlung!