Bergkvist K19

Der erste Eindruck des Bergkvist K19

Wir sind immer wieder auf der Suche nach neuen Messern, die wir bis an den Rand ihrer eigenen Fähigkeiten testen dürfen und sind dabei auf das Bergkvist K19 gestoßen. Nach längerem recherchieren, woher der Hersteller Bergvist überhaupt stammt, haben wir herausgefunden, dass es sich hierbei um ein kleines Familienunternehmen aus der Schweiz handelt. Bergkvist hat zur Zeit diese Messer im Sortiment:

 

 

Beim ersten mal in die Hand nehmen, wirkte dieses Messer recht robust, die Klinge schien recht gut verarbeitet und auch die ersten Schneidetests mit Papier und Karton liefen sehr gut. Allerdings stellten sich später noch ein paar Mängel heraus, doch dazu erst im Review selbst – viel Spaß!

 

Klingen- und Griffmaterial des Bergkvist

Die Klinge besteht aus 7cr17MoV Stahl. Von diesem Stahl sind wir in der Vergangenheit immer wieder positiv überrascht worden, da die Klinge sehr lange scharf bleibt. Natürlich gibt es noch bessere Stahlsorten auf dem Markt, doch für diesen Preis ist der gewählte Stahl sehr gut.

Der hintere Teil des Griffs ist aus Holz gefertigt, in welchem das Logo eingraviert ist. Der vordere Teil des Messergriffs besteht aus einem in Carbonoptik gehaltenen Stahl. Der Übergang der beiden Griffteile war bei unserem Messer nicht ganz sauber, jedoch auch nicht scharfkantig, sodass man sich hätte verletzen können.

 

Funktion des Folders

Das Bergkvist K19 ist perfekt zum Schnitzen und für alle weiteren Outdooraktivitäten geeignet. Die Klingeform ist eine Mischung aus Spear Point- und Drop Point Form und somit auch perfekt für härtere Einsätze geeignet. Der leichte Recurve  Anschliff ist gut um rundes Schneidegut zu bearbeiten und verleiht dem Messer weiter Robustheit.

 

Bedienbarkeit des K19

Sicherheit geht vor! Um auch die Sicherheit im Umgang mit diesem Messer zu gewähren, haben die Hersteller ein Design mit folgenden Eigenschaften gewählt:

– Chimpings am Klingenrücken für besseren Gripp
– Ergonomischer Griff
– Liner-Lock zum arretieren der offenen Messerklinge

Öffnen lässt sich das K19 über den beidseitig angebrachten Daumenpin am Klingenrücken. Die Spitze der Messerklinge liegt oberhalb der Mitte und ist somit sehr gut kontrollierbar. Die Schneide des Messers lässt sich gut nachschärfen und benötigt nur wenig Pflege. Hier empfehlen wir allerdings, nicht den mitgelieferten Schleifstein zu verwenden, sondern eher einen qualitativen Schleifstein zu verwenden. Vorzugsweise einen Schleifstein von Gräwe.

Das Messer kann entweder über den Gürtelclip oder die mitgelieferte Gürteltasche einfach transportiert werden. Wir machen darauf aufmerksam, dass der Gürtelclip nur an einer Stelle am Messer festgemacht werden kann. Wer hier auf der Suche nach mehr Freiraum ist, sollte sich nach einem anderen Messer umsehen.

Des weiteren sind beim Bergkvist K19 noch ein Gurtschneider und ein Glasbrecher am Griffrücken integriert. Der Gurtschneider hat bei unseren Tests einwandfrei funktioniert, und bei einem Glasbrecher kann man ja nicht viel falsch machen.

 

Fazit des Bergkvist K19

Wir sind der Meinung, das man beim Bergkvist K19 ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis hat. Beim genaueren betrachten des Folders lassen sich einige kleine optische Mängel feststellen, jedoch muss man diese für den Preis in Kauf nehmen. Der Schleifstein ist eher unnötig bei diesem Paket, jedoch ist die mitgelieferte Gürteltasche durchaus von Vorteil.

Nach längerem benutzen weißt die Klinge ein leichtes Spiel auf und muss öfter mal nachgezogen werden doch zum alltäglichen Gebrauch können wir das Messer durchaus empfehlen. Wer allerdings ein bisschen mehr Geld zur Verfügung hat, dem empfehlen wir dieses auch in die Hand zu nehmen und bessere Qualität zu kaufen.